15 März 2007

Motorräder unterwegs nach Europa!

Am Montag können wir uns daran machen, unsere Motorräder los zu werden. Das fing damit an, dass wir uns entschieden, zu Fuss etwa 15 Blocks zur Avenida del Libertador 1900 zu laufen. An der vermeintlichen Adresse gab es aber ‚nur’ ein ‚Museo Nacional de Arte Decorativo’... Der nette Herr der Seguridad erklärte uns dann schmunzelnd, dass wir hier nicht im gesuchten Vorort Oliva sind...
Nach schneller Taxifahrt wurden wir dann bei Hamburg Süd freundlich empfangen und mit der Administration zur Verschiffung vertraut gemacht. Gut, hat man uns auch da schon auf den (nicht vorhandenen) Arbeitseifer der EMBA – der maritimen Zollbehörde – vorbereitet. Tatsächlich sind wir über 2 Stunden vor einer Hinterhoftür von Mücken zerfressen worden, bevor uns – kurz vor Arbeitsschluss – ein Beamter mitteilte, dass wir die vorhandene Kopie aller Passseiten noch notariell beglaubigen lassen müsse. Nach dem Sinn einer Komplet-Kopie des Passes für die Verschiffung von Motorrädern muss man nicht fragen, also ‚einfach’ einen Notar finden, der um 16.30 Uhr noch arbeitet, damit wir morgen um 9 Uhr uns wieder anstellen können.
Zum Glück lässt sich ein Taxifahrer finden, der schon einmal für einen holländischen Motorradfahrer einen Notar finden musste und sich sogar noch an die Adresse erinnert.
Am nächsten Morgen kommt der Zollbeamte erst mal erst um 9.45 Uhr zur Arbeit, obwohl seit 9 Uhr eigentlich für den Publikumsverkehr geöffnet sein sollte. Zwischen 10.15 Uhr und 11 Uhr wird gar kein ‚Kunde’ empfangen. Wie wir dann endlich doch aufgerufen werden, sehen wir, was an einer solchen Behördenstelle das Wichtigste ist: die Hintertür! Durch die kommen immer wieder Herren mit Aktentasschen und fertigen irgendwelches Zeug bei den zwei! Beamten ab. Nach ‚rasantem’ Beamten-Arbeitstempo und mit einem ‚Riesenpacken’ Papier und etwa 500 Stempeln, haben wir die Genehmigung, am nächsten Tag die Motorräder an den Hafen zu bringen.
Dies klappt dann erfreulich gut dank Franco, der sich auf den Transport von Motorrädern in ganz Argentinien spezialisiert hat und seine Arbeit wirklich super macht; ihn können wir vorbehaltlos weiterempfehlen!
Während er uns mit seinem Peugeot Boxer wieder zurück zum Hotel fährt, beginnt es tatsächlich zu regnen – und zwar nicht zu knapp. Und wir realisieren, dass wir es tatsächlich geschafft haben: SIEBEN MONATE OHNE REGENKOMBI!!!

Fast endloses Warten bei der Zollabfertigung!

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