23 März 2007

Las Cataratas de Iguazú

Auf Vorschlag eines Argentinien-Kenners haben wir uns entschieden, zwei Nächte im Sheraton bei den Wasserfällen von Iguazú zu übernachten – leider müssen wir sagen: so gewaltig die Aussicht und die Lage des Hotels ist; nie wieder!!!
Zu dem sagenhaften Preis von 255 US$ (mit Sicht auf den Dschungel!) kommen noch die Steuern von 21 % (!) und jede beworbene Dienstleistung kostet zusätzlich (z.B. 15 Euro für Internet/Tag oder die Nutzung des Fitness-Raumes). Das Frühstücksbuffet sieht zwar hübsch aus, aber sogar das Rührei ist fast ungeniessbar und eine Flasche Wasser (0,65 l kostet 4 Euro (statt knapp 70 Cent). Zudem dürfen wir den Vorteil, dass wir im Nationalpark drin sind, am Abend trotzdem nicht nutzen und die TV-Programme entsprechen nicht dem argentinischen Standard (nicht mal CNN ist programmiert). Der Ausbaustandard entspricht nicht einem 5-Sterne-Hotel, denn zum Beispiel wackeln die Balkongeländer und die Zimmerwände schimmeln vor sich hin und das Duschtuch riecht muffig. Wir fühlen uns völlig verarscht. (Später erfahren wir von unserem Taxifahrer Favio, dass Sheraton sich hier nur (zum Abzocken) eingemietet hat und es diverse Hotels gibt, die perfekten Service zum halben Preis bieten; wer sich interessiert, Favio hilft gerne weiter: http://www.parada10igr.com.)

Wir versuchen also das Schöne zu geniessen. Die Wasserfälle sind wirklich eindrücklich, obwohl sehr sehr wenig Wasser fliesst. Die vielen Schmetterlinge (es gibt hier etwa 600 Tages-Schmetterlings-Arten!) und der Dschungel fasziniert uns zusätzlich und unsere Fotokameras kommen nicht zur Ruhe. Die Menge der Touristen ist sehr erträglich (obwohl es fast durchgehend Deutsch, Schweizerdeutsch und Italienisch um uns herum spricht). Auf einer kleinen Schlauchboot-Tour durch den Dschungel erfahren wir unter anderem, dass in den Monaten Dezember bis Februar bis zu 25'000 Besucher die Fälle pro Tag (auf der argentinischen Seite!) besuchen. Da ist in der grössten Hitze kaum ein Durchkommen auf den Stegen.

Superschön war auch unser Ausflug auf die brasilianische Seite der Fälle, die im Dreiländereck Argentinien – Brasilien – Paraguay liegen. Die Infrastruktur ist in einem sehr guten Zustand (z.B. lassen sich hier alle Türen problemlos schliessen und öffnen ;-)) und die Brasileros sind freundlich und zuvorkommend. Der Taxifahrer empfiehlt uns den Besuch des Vogelparks direkt beim Eingang in den Nationalpark. Erst sind wir etwas skeptisch, da er diesen so sehr lobt und anpreist. Doch der riesige Park mit unzähligen Vögeln und Schmetterlingen wird zu einem der schönsten Park-Besuche auf unserer Reise. Es ist fast wie in der Masoala-Halle beim Zürcher Zoo, einfach viel viel grösser und halt eben nicht in einer Halle. Dieser liebevoll gebaute und gepflegte Park erhält von uns das Prädikat: ‚must see!’

Comments:
Hallo Leute, das Schlauchbootfahren muss doch ne menge Spaß gemacht haben oder nicht? Ich freue mich immer riesig wenn ich Schlauchboot fahren darf. Eure Seite gefällt mir gut und ich freue mich schon auf neue Beiträge von Euch. Gruß
 
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