30 Dezember 2006
¡Fin del año al fin del mundo!

Noch vor einem Jahr (da haben wir Silvester in Berlin gefeiert) konnten wir uns das nicht so richtig vorstellen, was dies bedeutet. Inzwischen haben wir uns an das Leben mit Motorrad, Zelt, diversen Cabañas, Internet-Cafes und Zollformalitäten gewöhnt und haben es gar nicht mehr so eilig, uns Richtung Norden und Heimweg aufzumachen.

Tierra del Fuego
Nach ruhigen Tagen in El Calafate machen wir uns - ohne das bestellte PC-Ladekabel (wir müssen also wieder zurück ;-)) auf nach Ushuaia.
Wir starten um 10 Uhr morgens und finden 600 km (davon 100 km Schotter), eine Fährüberfahrt und zwei Grenzübergängen später, eine klapprige und windgebeutelte Absteige in San Sebastian (wieder Argentinien).
Wir sind auf Feuerland angekommen!
Tierra del Fuego empfängt uns mit Aprilwetter, das sich gewaschen hat; die 300 km bis Ushuaia werden zum Kantz- und Mausspiel zwischen uns und den schwarzen Regenwolken, die der kräftige Wind über den weiten Himmel treibt.Nach 200 km kahler Pampa und Niemandsland können wir uns gerade noch in eine Confeteria retten, bevor ein Hagelsturm (5 Minuten), eine Windattake (10 Minuten) und diverse Regenschauer niedergehen.
Wir haben uns mit Empanadas, Alfachores und Kaffee eingedeckt,uns ausführlich mit Adi, einem Schweizer Motorrad-Reisenden (er hat es nicht mehr ganz trocken geschafft)unterhalten, bevor wir die letzten km bis Ushuaia bei Sonnenschein, aber z.T. noch dampfend-nassen Strassen hinter uns bringen.
Auf dem Campingplatz waren wir für heute wieder die 'Sieger'; erst nachdem wir unser Zelt aufgestellt und alles installiert hatten, brach der nächste Regensturm los und wir fanden bei unseren Nachbarn Rosi und Klaus im umgebauten Iveco-Bus Unterschlupf, wo wir uns bis zum Eindunkeln (23.30 Uhr!) angeregt unterhielten und sogar einen passenden Anschluss fürs Aufladen unseres Laptops ausborgen durften.
Bild: unser Zelt mit Blick auf Ushuaia
Wir starten um 10 Uhr morgens und finden 600 km (davon 100 km Schotter), eine Fährüberfahrt und zwei Grenzübergängen später, eine klapprige und windgebeutelte Absteige in San Sebastian (wieder Argentinien).
Wir sind auf Feuerland angekommen!

Wir haben uns mit Empanadas, Alfachores und Kaffee eingedeckt,uns ausführlich mit Adi, einem Schweizer Motorrad-Reisenden (er hat es nicht mehr ganz trocken geschafft)unterhalten, bevor wir die letzten km bis Ushuaia bei Sonnenschein, aber z.T. noch dampfend-nassen Strassen hinter uns bringen.

Bild: unser Zelt mit Blick auf Ushuaia
Kilometer

So lange und über so viele km haben wir gemeinsam neue Regionen entdeckt, Kurven gewetzt, im Sand und Schotter geschwitzt; und dies alles ziemlich unfallfrei.
Hoffen wir, dass wir nochmals soviel zusammen erleben können!
Inzwischen sind wir ja sochn in Ushuaia, am Ende der Welt angekommen:
Km-Stand Steffens Motorrad: 61'040 km
Km-Stand Carolines Motorrad: 101'972 km
Seit 16'053 bzw. 15'882 km sind wir auf dem südamerikanischen Kontinent unterwegs und ab jetzt 'auf dem erweiterten Heimweg'.
23 Dezember 2006
Schöne Bescherung & ¡feliz fiestas!
Die letzten Tage waren wieder einmal ausreichend gefüllt mit Aufregung und "Stress". Wie Steffen zu sagen pflegt: "Irgendwas is immer!". Wir haben uns auf ein paar ruhige Feiertage hier in El Calafate gefreut um dann zum Jahreswechsel hoffentlich in Ushuaia (am ende der Welt :-)) zu sein.
Irgendwie ging aber unsere Tasche mit sämtlichen Kabeln zum Laden unserer "Elektronik" "verschütt". Nach unzähligen Anrufen in den letzten Cabañas und "Ja, wir haben die Tasche gefunden" und "Nein, es war doch nicht die gesuchte Tasche" usw., tiegern wir von Laden zu Laden, ob es was brauchbares als Ersatz gibt. Steffens Nerven liegen manchmal etwas "blank", mit diesem "Elektronik-Scheiss".
"Nervig" ist halt auch, dass wir alles Geschriebene (und Fotos) nicht in Ruhe "zu Hause" vorbereiten und dann versenden können. So sitzen wir jetzt "eingeklemmt" zwischen Internet-Telefonieren, spielenden Kindern und anderen Tippern, die jetzt alle noch ganz viele Weihnachtsgrüsse loswerden wollen, im Internet-Kaffee.
Na ja, es könnte viel schlimmer sein, und alles in allem haben wir doch viel Glück auf unserer Reise; so wollen wir nicht weiter "heulen".
Wir wünschen allen Lesern unseres Weblogs und den vielen Schreibern von aufmunternden Mails auf diesem Wege hier vom Perito Morenop-Gletscher ganz schöne Weihnachts-Feiertage und einen guten Rutsch ins neue Jahr!
Irgendwie ging aber unsere Tasche mit sämtlichen Kabeln zum Laden unserer "Elektronik" "verschütt". Nach unzähligen Anrufen in den letzten Cabañas und "Ja, wir haben die Tasche gefunden" und "Nein, es war doch nicht die gesuchte Tasche" usw., tiegern wir von Laden zu Laden, ob es was brauchbares als Ersatz gibt. Steffens Nerven liegen manchmal etwas "blank", mit diesem "Elektronik-Scheiss".
"Nervig" ist halt auch, dass wir alles Geschriebene (und Fotos) nicht in Ruhe "zu Hause" vorbereiten und dann versenden können. So sitzen wir jetzt "eingeklemmt" zwischen Internet-Telefonieren, spielenden Kindern und anderen Tippern, die jetzt alle noch ganz viele Weihnachtsgrüsse loswerden wollen, im Internet-Kaffee.

Wir wünschen allen Lesern unseres Weblogs und den vielen Schreibern von aufmunternden Mails auf diesem Wege hier vom Perito Morenop-Gletscher ganz schöne Weihnachts-Feiertage und einen guten Rutsch ins neue Jahr!
18 Dezember 2006
Vom Winde verweht....
Gestern war seit langem wieder einmal ein Tag, an dem ich die Zuhausegebliebenen beneidet habe. Wie schön wäre es doch, einfach hinter dem Computer zu sitzen und virtuelle Aufgaben zu erledigen, mit den Kolleginnen einen feinen Schwarztee zu geniessen und nach Feierabend im bequemen Sofasessel rumzulümmeln. Bestimmt hätte Steffen auch lieber mit seinen Kollegen über das Krankenhausessen geschimpft und abends sinnlos durch 130 Sattelitenkanäle gezappt. Aber was machen wir stattdessen?
Wir pflügen uns durch 100 km Ruta 40-Schotter – bei mindestens Windstärke 7 bis 8; inkl. Böen! Wie gerne wäre ich da irgendwo sonst gewesen, besonders wenn ich jeweils wieder auf allen Vieren unter den Motorrad hervorgekrochen kam.... Es war zwar ‚nur’ 3-mal und ausser einem Blinkerglas-Verlust und zerbeultem Koffer ist nichts weiter passiert. Besonders das Anfahren bei Seitenwind mit Böen ist wirklich ecklig; auch das Fahren in einer Spur von nur zwei Lastwagenreifen zwischen den Steinhaufen bei starkem und unregelmässigem Seitenwind ist besonders ‚disgusting’. Man versucht krampfhaft mit Schräglage nicht in die Steine links zu fahren, während ein unverhofftes Windloch einen in die rechten Haufen fahren lässt.
„Aber was klagen die denn“, werden die Zuhausegebliebenen wohl denken, „die zwei sind ja freiwillig dahin!“ Recht haben die, die so reden. Aber manchmal sind wir doch froh, dass wir am Morgen nicht wissen, was der Tag bringen wird ;-).

„Aber was klagen die denn“, werden die Zuhausegebliebenen wohl denken, „die zwei sind ja freiwillig dahin!“ Recht haben die, die so reden. Aber manchmal sind wir doch froh, dass wir am Morgen nicht wissen, was der Tag bringen wird ;-).
15 Dezember 2006
Wieder ein anderes Argentinien

Zum ersten Mal auf unserer Reise trübt der Himmel etwas stärker ein. Nachdem wir eine Gomeria gefunden haben, die unsere Reifen wechseln hilft, beschliessen wir noch einen Tag länger zu bleiben und die Reifen, die wir seit einem Monat mitschleppen, zu wechseln. Dann müssen wir uns endlich mal um den Rückflug kümmern, Fotos sichern und neue ins Internet stellen….
Übrigens: am 13.12. ist in der Provinz Chubut Feiertag - Tag des Petroleums!
11 Dezember 2006
Bariloche




05 Dezember 2006
Grosser Service




02 Dezember 2006
¡Días tranquillos!

Schnell sind wieder fünf Tage vorbei und wir sind inzwischen zu fünft weitergereist und geniessen auf unserem langsamen Weg wieder Richtung Norden die schön gelegenen und wilden Parques Nacionales. Wir alle wollen am nächsten Wochenende zum Motorrad-Treffen, das bei Bariloche stattfindet.
PS: immerhin haben wir es in unseren eher ruhigen Tagen mal geschafft, unsere vielen Fotos zu sortieren und euch einige zum Ansehen ins Web zu stellen; viel Vergnügen und eine schöne Vorweihnachtszeit wünschen wir euch aus dem warmen 'Ganz-weit-weg-Süden'!