29 Oktober 2006
Zum Salar de Uyuni!
Am Montagmorgen haben wir es tatsächlich geschafft, um 6.30 La Paz (auf der richtigen Strasse) zu verlassen. Über 400 km konnten wir – dank asphaltierter Strasse – zügig und unspektakulär hinter uns bringen. Aber es standen uns noch 200 km Schotterpiste bevor, von der uns niemand genauere Angaben machen konnte, wie diese zu fahren sei. Also sind wir um ca. 13.30 Uhr nach kurzer Zwischenverpflegung auf die Schotterpiste. Alles klar, etwas staubig zwar aber es ging ganz gut; bis zur ersten Wasserquerung.... da es Vortags ziemlich heftig geregnet hatte, war die sowieso sandige Flussquerung zu einem zwar flachen, aber breiten Strom angewachsen. Die parallel dazu verlaufende Eisenbahnbrücke hatte zu grosse Abstände zwischen den Schwellen….
Zum Glück waren ein paar Jugendliche da, die uns auf eine weiter südlich liegende, betonierte Flussquerung aufmerksam machten (obwohl ihnen eine spektakuläre Überquerung an der schlammigen Stelle sicherlich besser gefallen hätte). Diese war dann sogar für mich kein Problem.... ;-).
So viel Glück hatten wir beim zweiten Fluss nicht. Die Wassertiefe und die Strömung waren zu heftig. Auch mussten wir feststellen, dass der Luftansaugschlauch, der in Steffens heimischer Werkstatt so gut funktionierte, hier wo wir ihn hätten brauchen können, nicht aufsetzbar ist. Ratlos (und schimpfend) standen wir da und wussten nicht weiter, als ein junger Arbeiter am Fluss seine Gummistiefel auszog und nackten Fusses über den Fluss watete und uns fragte, was wir hier wollen. Wie wir ihm unsere Lage verständlich gemacht haben, meinte er nur „vamos“, sei doch kein Problem, man müsse nur wissen, wo die Steine (in dieser dreckigen Brühe) liegen und das gehe schon.
Als er auch Steffen dann überzeugen konnte und seine Hilfe anbot, fuhr Steffen zuerst seine GS mit einem „Fast-wäre-sie-doch-noch-gekippt-U-Boot-Auftauchen“ ans andere Ufer, watete barfuss und die grossen Steine fühlend zurück um dann meine GS ebenfalls „Knapp-gut-gegangen-zum-Glück-Boden-Schutz-Blech“ ans andere Ufer.
Diese Aktion dauerte mindestens eine Stunde und wir mussten uns beeilen, wollten wir noch bei Tageslicht in Colchani ankommen. Dies haben wir um 18.30 Uhr geschafft, bloss dass wir nach längerem Suchen und diversem Nachfragen mit den widersprüchlichsten Angaben feststellen mussten, dass es hier keine Unterkunft gibt, die auch offen hätte. Also ‚Nachtsichtgerät’ einschalten und nochmals 30 km bis Uyuni (auf Schotter natürlich).
Der nächste Tag und die nächste Nacht auf dem Salar waren ein Genuss und ein sehr eindrückliches Erlebnis. Da fährt man mal locker 80 km bis man mal ca. in der Mitte dieser Salzswüste ist (= ca. Neugersdorf bis Dresden, oder Zürich bis Basel). Dies fährt sich erstaunlich gut, das trockene Salz hat fast so viel Grip wie Asphalt (obwohl es einem immer wieder mal durch den Kopf schiesst „spinnst du, auf Eis so zu fahren?!).
Auf der Insel ‚Kaktusinsel’ Inkahuasi dürfen wir übernachten und geniessen einen schönen Sonnenuntergang und den prächtigsten Sternenhimmel.
Zum Glück waren ein paar Jugendliche da, die uns auf eine weiter südlich liegende, betonierte Flussquerung aufmerksam machten (obwohl ihnen eine spektakuläre Überquerung an der schlammigen Stelle sicherlich besser gefallen hätte). Diese war dann sogar für mich kein Problem.... ;-).
So viel Glück hatten wir beim zweiten Fluss nicht. Die Wassertiefe und die Strömung waren zu heftig. Auch mussten wir feststellen, dass der Luftansaugschlauch, der in Steffens heimischer Werkstatt so gut funktionierte, hier wo wir ihn hätten brauchen können, nicht aufsetzbar ist. Ratlos (und schimpfend) standen wir da und wussten nicht weiter, als ein junger Arbeiter am Fluss seine Gummistiefel auszog und nackten Fusses über den Fluss watete und uns fragte, was wir hier wollen. Wie wir ihm unsere Lage verständlich gemacht haben, meinte er nur „vamos“, sei doch kein Problem, man müsse nur wissen, wo die Steine (in dieser dreckigen Brühe) liegen und das gehe schon.
Als er auch Steffen dann überzeugen konnte und seine Hilfe anbot, fuhr Steffen zuerst seine GS mit einem „Fast-wäre-sie-doch-noch-gekippt-U-Boot-Auftauchen“ ans andere Ufer, watete barfuss und die grossen Steine fühlend zurück um dann meine GS ebenfalls „Knapp-gut-gegangen-zum-Glück-Boden-Schutz-Blech“ ans andere Ufer.
Diese Aktion dauerte mindestens eine Stunde und wir mussten uns beeilen, wollten wir noch bei Tageslicht in Colchani ankommen. Dies haben wir um 18.30 Uhr geschafft, bloss dass wir nach längerem Suchen und diversem Nachfragen mit den widersprüchlichsten Angaben feststellen mussten, dass es hier keine Unterkunft gibt, die auch offen hätte. Also ‚Nachtsichtgerät’ einschalten und nochmals 30 km bis Uyuni (auf Schotter natürlich).
Der nächste Tag und die nächste Nacht auf dem Salar waren ein Genuss und ein sehr eindrückliches Erlebnis. Da fährt man mal locker 80 km bis man mal ca. in der Mitte dieser Salzswüste ist (= ca. Neugersdorf bis Dresden, oder Zürich bis Basel). Dies fährt sich erstaunlich gut, das trockene Salz hat fast so viel Grip wie Asphalt (obwohl es einem immer wieder mal durch den Kopf schiesst „spinnst du, auf Eis so zu fahren?!).
Auf der Insel ‚Kaktusinsel’ Inkahuasi dürfen wir übernachten und geniessen einen schönen Sonnenuntergang und den prächtigsten Sternenhimmel.