09 Oktober 2006

El Condor pasa

Die Ereignisse - und unser 'Stress' - hat sich in den letzten Tagen fast überschlagen. Am Donnerstag war grosser Packtag, denn nach fast drei Wochen Cusco sollten wir endlich weiterfahren, damit wir den Salar de Uyuni noch vor der grossen Regenzeit befahren können (bei Regen auf einem Salzsee zu fahren geht nicht, dass weiss jeder 'Spaghetti-Kocher' ;-)).
Also sind wir tatsächlich am Freitag morgen um 6 Uhr losgefahren, denn wir sollten die Stadt von 6.30 Uhr verlassen haben, da für die "Caminos del Inka-Rally" die gesamte Strecke von Cusco bis Arequipa gesperrt wurde (gerade mal knapp 500 km!)

So sind wir also wieder einmal 12 Stunden im Sattel unterwegs - mit Ausnahme der 30 km Schotter und Sand, die wir stehend fahren mussten (im Sand fahren ist einfach Sch....!) und nach 650 km kommen wir dann kurz vor dem Eindunkeln in Chivay an. Bzw. vor dem Dorf; denn hier wollen Sie für ein Touristen-Ticket je 35 perunaische Soles von uns (ca. 4 €), damit wir ins Gebiet des Colca-Cañon dürfen. Davor hat uns niemand gewarnt und das steht auch in keinem Reisebuch. Zurückfahren ist nicht, haben wir doch schon seit mehr als 2 Stunden keine Behausung, geschweige denn ein Hostal/Hospedaje, mehr gesehen und nochmal durch den Schotter und Sand; nein danke!
Also zahlen wir den "Eintritt".
Am nächsten Morgen raus um 4 Uhr! Mit dem schwer überfüllten Bus über weiteren Schotter dem Cañon entlang zum "Cruz del Condor" wo zwischen 7 und 9 Uhr die Kondore 'luftige Morgengymnastik' machen sollen. Nur heute ausnahmsweise mal nicht! Entweder ist es den guten Tierchen zu kalt, zu windig oder sie haben halt einfach heute ihren freien Tag. Sie erscheinen also nicht und wir ziehen durchfroren und hungrig unverrichteter Dinge wieder ab (3 Stunden 'Regionalbus-Fahrt' 'umsonst').
Nach einer weiteren Nacht in Chivay (und nicht funktionierenden Internetverbindungen) reisen wir am Sonntag weiter nach Arequipa. Hier werden wir sehr freundlich empfangen, finden eine hübsche Bleibe und geniessen den 'freien' Nachmittag mit Kloster- und Plaza-Besuch.
Arequipa ist deutlich touristischer, innovativer, 'weltstädtischer' und vor allem einiges wärmer (nur auf 2300 m.ü.M.) als Cusco.
Allerdings wollen wir heute schon wieder weiterreisen Richtung Titicaca-See.

Comments:
hallo ihr beiden Lieben
wenn ich "el condor pasa" lese, höre ich gleich die wundervolle Melodie und die Kondore ziehen im Geiste ihre Kreise. Schade, dass sie ihren freien Tag hatten. aber ihr werdet mit so viele anderen Erlebnissen reichlich belohnt. - Die Bilder von Machu Picchu sind so faszinierend. Danke, dass ihr uns daran teilhaben lässt.

Herzliche Grüsse vom Gedanken-Globetrotter
Dora
 
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